Hämorrhoiden OP Nachsorge – Was Sie für eine schnelle Heilung tun können
Nach einer Hämorrhoiden-Operation ist die richtige Nachsorge entscheidend für eine komplikationsfreie Heilung. Erfahren Sie, was Sie beachten müssen und wie Sie Schmerzen lindern können.

Eine Hämorrhoiden-Operation ist für viele Betroffene der letzte Ausweg nach erfolgloser konservativer Behandlung. Doch die eigentliche Herausforderung beginnt oft erst nach dem Eingriff: Die richtige Nachsorge ist entscheidend für eine schnelle, komplikationsfreie Heilung. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles über die Zeit nach der Operation – von Schmerzbehandlung über Wundpflege bis zu Ernährungsempfehlungen.
Die ersten Tage nach der Operation
Die ersten Tage nach einer Hämorrhoiden-Operation sind meist die beschwerlichsten, aber mit der richtigen Vorgehensweise gut zu bewältigen.
Unmittelbar nach dem Eingriff
Im Krankenhaus:
- Sie erwachen aus der Narkose im Aufwachraum
- Die ersten Stunden werden Sie engmaschig überwacht
- Schmerzmittel werden regelmäßig verabreicht
- Bei ambulanten Eingriffen dürfen Sie nach einigen Stunden nach Hause
- Bei stationären OPs bleiben Sie 2 bis 4 Tage
Erste Schmerzen: Die ersten 24 bis 48 Stunden sind typischerweise am schmerzhaftesten. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Die Schmerzen entstehen durch die Wundheilung und Gewebeschwellung.
Verband und Wundversorgung:
- In der Regel wird ein lockerer Verband angelegt
- Dieser sollte bei Verschmutzung gewechselt werden
- Manche Operationstechniken kommen ohne Verband aus
- Ihr Arzt wird Ihnen die individuelle Pflege erklären
Schmerzmanagement in der ersten Woche
Eine konsequente Schmerzbehandlung ist entscheidend für Ihre Genesung und verhindert, dass Sie aus Angst vor Schmerzen den Stuhlgang unterdrücken.
Medikamentöse Schmerztherapie:
Regelmäßige Einnahme:
- Nehmen Sie Schmerzmittel nach festem Zeitplan ein
- Warten Sie nicht, bis der Schmerz unerträglich wird
- Vorbeugend wirken Schmerzmittel besser als im Nachhinein
Typische Medikamente:
- Paracetamol für leichte bis mittlere Schmerzen
- Ibuprofen zusätzlich entzündungshemmend
- Bei starken Schmerzen stärkere Präparate nach ärztlicher Verordnung
- Wichtig: Nehmen Sie Schmerzmittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt
Abführende Medikamente: Um harten Stuhlgang zu vermeiden, verschreiben Ärzte oft leichte Abführmittel für die ersten Tage nach der OP. Diese erleichtern den Stuhlgang und verhindern schmerzhaftes Pressen.
Nicht-medikamentöse Schmerzlinderung:
Sitzbäder: Das wirksamste Hausmittel nach der Operation. Führen Sie 2 bis 3 Mal täglich ein lauwarmes Sitzbad durch:
- Wassertemperatur 37 bis 38 Grad Celsius
- Dauer 10 bis 15 Minuten
- Zusätze: Kamille (entzündungshemmend) oder Hamamelis (abschwellend)
- Besonders wohltuend nach dem Stuhlgang
- Fördert Durchblutung und Heilung
Kühle Kompressen:
- Bei starken Schwellungen und Schmerzen
- Kühlakku in sauberes Tuch wickeln
- 10 bis 15 Minuten auflegen
- Mehrmals täglich bei Bedarf
- Niemals direkt auf die Haut legen
Richtige Körperhaltung:
- Vermeiden Sie langes Sitzen in den ersten Tagen
- Liegen Sie auf der Seite oder auf dem Bauch
- Verwenden Sie ein weiches Sitzkissen bei Bedarf
- Bewegen Sie sich regelmäßig, aber vorsichtig
Der erste Stuhlgang nach der Operation
Viele Patienten haben große Angst vor dem ersten Stuhlgang nach der Hämorrhoiden-OP. Diese Angst ist verständlich, aber mit der richtigen Vorbereitung meist unbegründet.
Vorbereitung auf den ersten Stuhlgang
Timing: Der erste Stuhlgang sollte idealerweise am 1. bis 2. Tag nach der Operation erfolgen. Zu langes Hinauszögern führt zu härterem Stuhl und mehr Schmerzen.
Stuhl weich halten:
- Nehmen Sie die verordneten Abführmittel ein
- Trinken Sie mindestens 2 bis 3 Liter Wasser täglich
- Essen Sie ballaststoffreiche, aber leicht verdauliche Kost
- Flohsamenschalen mit viel Wasser helfen zusätzlich
Direkt vor dem Stuhlgang:
- Nehmen Sie vorbeugend ein Schmerzmittel (30 bis 60 Minuten vorher)
- Machen Sie ein warmes Sitzbad zur Entspannung
- Nehmen Sie sich Zeit, setzen Sie sich nicht unter Druck
Während des Stuhlgangs
Die richtige Technik:
- Stellen Sie die Füße auf einen kleinen Hocker
- Die Hockhaltung erleichtert den Stuhlgang erheblich
- Atmen Sie ruhig und gleichmäßig
- Pressen Sie nicht stark – lassen Sie es natürlich kommen
- Nehmen Sie sich Zeit, aber sitzen Sie nicht zu lange
Umgang mit Schmerzen:
- Leichte Schmerzen sind normal
- Starke Schmerzen sollten Sie dem Arzt mitteilen
- Atmen Sie durch Schmerzen hindurch
- Nach dem Stuhlgang wird es meist schnell besser
Unmittelbar danach:
- Reinigen Sie sich sanft mit lauwarmem Wasser
- Tupfen Sie vorsichtig trocken
- Machen Sie direkt danach ein Sitzbad
- Ruhen Sie sich kurz aus
Blutungen nach dem Stuhlgang
Leichte Blutungen beim Stuhlgang sind in den ersten Wochen normal:
Normal:
- Leichte, hellrote Blutung
- Blut auf dem Toilettenpapier
- Stoppt von selbst nach kurzer Zeit
Nicht normal (Arzt kontaktieren):
- Starke, anhaltende Blutung
- Dunkelrotes oder schwarzes Blut
- Kreislaufprobleme, Schwindel
- Blutung verstärkt sich über Tage
Ernährung für optimale Heilung
Die richtige Ernährung nach der Hämorrhoiden-OP ist entscheidend für weichen Stuhl und schnelle Genesung.
Die erste Woche: Schonkost mit Ballaststoffen
Ideale Lebensmittel:
Zum Frühstück:
- Haferflocken als Porridge mit etwas Honig
- Naturjoghurt mit pürierten Beeren
- Weizenkleie oder Flohsamenschalen (jeweils mit viel Wasser)
- Vollkorntoast (fein gemahlen)
- Kräutertee oder stilles Wasser
Mittags und abends:
- Gedünstetes Gemüse (Karotten, Zucchini, Kürbis)
- Kartoffelpüree oder Süßkartoffeln
- Mageres Geflügel oder Fisch (gedünstet)
- Reis oder Couscous
- Klare Gemüsesuppen oder Eintöpfe
- Vollkornnudeln (gut gekocht)
Zwischenmahlzeiten:
- Reife Bananen (in Maßen)
- Kompott aus Äpfeln oder Birnen
- Naturjoghurt
- Geschälte Gurke
- Avocado (in Maßen)
Pflaumensaft oder eingeweichte Trockenpflaumen: Natürliches Abführmittel, besonders wirksam morgens auf nüchternen Magen.
Getränke: Ausreichend Flüssigkeit
Mindestens 2,5 bis 3 Liter täglich:
- Stilles Wasser (Hauptgetränk)
- Kräutertees (Kamille, Fenchel, Pfefferminze)
- Lauwarmes Wasser mit Zitrone morgens (regt Verdauung an)
- Verdünnte Fruchtsäfte (keine Zitrusfrüchte in der ersten Woche)
- Pflaumensaft
Zu vermeiden:
- Koffein in großen Mengen (max. 2 Tassen)
- Alkohol (mindestens 2 Wochen)
- Kohlensäurehaltige Getränke (können Blähungen verursachen)
- Sehr kalte oder sehr heiße Getränke
Lebensmittel zu vermeiden
In den ersten 2 bis 3 Wochen meiden:
Stopfende Lebensmittel:
- Weißbrot, helles Gebäck
- Schokolade und Süßigkeiten
- Hartkäse in großen Mengen
- Weißer Reis (besser Vollkornreis)
- Kuchen und Torten
Blähende Lebensmittel:
- Kohl, Wirsing, Sauerkraut
- Hülsenfrüchte in größeren Mengen
- Zwiebeln und Knoblauch
- Frisches Brot
Reizende Lebensmittel:
- Sehr scharfe Gewürze und Chili
- Sehr fettige, frittierte Speisen
- Geräuchertes und stark Gewürztes
- Zitrusfrüchte (können bei offenen Wunden brennen)
Schwer Verdauliches:
- Sehr fettiges Fleisch
- Frittiertes und Paniertes
- Schwere Sahnesaucen
- Fast Food
Langfristige Ernährung nach Abheilung
Nach vollständiger Heilung sollten Sie die bewährten Grundsätze der Hämorrhoiden-Ernährung dauerhaft beibehalten, um Rückfälle zu vermeiden.
Wundpflege und Hygiene
Sorgfältige Hygiene ist entscheidend, um Infektionen zu vermeiden und die Heilung zu fördern.
Tägliche Wundpflege
Nach jedem Stuhlgang:
- Reinigen Sie den Analbereich sanft mit lauwarmem Wasser
- Verwenden Sie eine Podusche, Bidet oder Flasche mit Wasser
- Verzichten Sie auf aggressives Toilettenpapier
- Tupfen Sie vorsichtig trocken mit weichem Papier oder Tuch
- Reiben Sie nicht
Sitzbäder:
- 2 bis 3 Mal täglich für 10 bis 15 Minuten
- Besonders wichtig: nach jedem Stuhlgang
- Kamille wirkt entzündungshemmend und beruhigend
- Hamamelis fördert die Wundheilung
- Lauwarme Temperatur (nicht heiß)
Salben und Zäpfchen: Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise spezielle Wundheilsalben verschreiben:
- Tragen Sie diese nach Anweisung auf
- Meist nach dem Sitzbad und vor dem Schlafengehen
- Waschen Sie die Hände vor und nach der Anwendung
- Zäpfchen helfen bei inneren Wunden
Hygienemaßnahmen
Kleidung:
- Tragen Sie atmungsaktive Baumwollunterwäsche
- Wechseln Sie Unterwäsche täglich, bei Bedarf öfter
- Vermeiden Sie enge, synthetische Kleidung
- Lockere Hosen reduzieren Reibung und Druck
Duschen:
- Duschen ist besser als Baden (außer Sitzbäder)
- Verwenden Sie milde, pH-neutrale Seife
- Achten Sie auf gründliches, aber sanftes Abtrocknen
- Tupfen, nicht rubbeln
Toilettenpapier:
- Verwenden Sie weiches, parfümfreies Papier
- Noch besser: Feuchtes Toilettenpapier (ohne Alkohol)
- Oder: Nach jedem Toilettengang abduschen
- Tupfen Sie sanft, wischen Sie nicht aggressiv
Wundreinigung: Sofern vom Arzt nicht anders verordnet:
- Keine Desinfektionsmittel verwenden (können Heilung stören)
- Lauwarmes Wasser ist meist ausreichend
- Bei Anzeichen einer Infektion sofort zum Arzt
Bewegung und Aktivität
Die richtige Balance zwischen Schonung und Bewegung fördert die Heilung.
Die erste Woche: Sanfte Bewegung
Empfohlene Aktivitäten:
- Kurze Spaziergänge mehrmals täglich (5 bis 10 Minuten)
- Leichte Bewegung im Haus
- Sanfte Dehnübungen im Liegen
- Regelmäßig aufstehen bei längerem Liegen
Zu vermeiden:
- Langes Sitzen (maximal 20 bis 30 Minuten am Stück)
- Schweres Heben (nichts über 5 Kilogramm)
- Anstrengende körperliche Arbeit
- Sport und intensive Bewegung
- Langes Stehen
Liege- und Sitzpositionen:
- Liegen Sie häufiger auf der Seite oder dem Bauch
- Verwenden Sie bei Bedarf ein weiches Sitzkissen (Ringkissen)
- Stehen Sie regelmäßig auf, um Druck zu entlasten
- Lagern Sie die Beine beim Liegen leicht erhöht
Woche 2 bis 4: Schrittweise Steigerung
Zunehmende Aktivität:
- Spaziergänge auf 20 bis 30 Minuten verlängern
- Leichte Hausarbeiten wieder aufnehmen
- Kurze Autofahrten möglich (als Beifahrer früher)
- Büroarbeit meist nach 1 bis 2 Wochen wieder möglich
Weiterhin vermeiden:
- Schweres Heben und Tragen
- Anstrengende Sportarten
- Krafttraining mit hohen Gewichten
- Radfahren (Druck auf Dammbereich)
- Reiten
Ab Woche 4 bis 6: Rückkehr zur Normalität
Erlaubte Aktivitäten:
- Leichter Sport (Schwimmen, Walking)
- Normale Alltagsaktivitäten
- Leichte körperliche Arbeit
- Autofahren ohne Einschränkungen
- Moderate Gartenarbeit
Noch vorsichtig:
- Krafttraining nur mit leichten Gewichten beginnen
- Kein starkes Pressen beim Training
- Radfahren und Reiten erst nach ärztlicher Freigabe
- Schweres Heben weiterhin vermeiden oder vorsichtig
Wichtig: Steigern Sie Aktivitäten langsam und hören Sie auf Ihren Körper. Schmerzen sind ein Warnsignal.
Wann zum Arzt – Warnsignale
Kontaktieren Sie Ihren Arzt sofort bei folgenden Symptomen:
Dringende Warnsignale:
- Starke, anhaltende Blutungen
- Fieber über 38,5 Grad Celsius
- Zunehmende, starke Schmerzen trotz Schmerzmitteln
- Eitriger Ausfluss aus der Wunde
- Starke Rötung, Überwärmung, Schwellung (Infektionszeichen)
- Übelkeit und Erbrechen
- Probleme beim Wasserlassen
- Starke Kreislaufbeschwerden
Zeitnahe Abklärung nötig:
- Verstopfung trotz Abführmitteln länger als 3 Tage
- Wunde heilt nicht nach 2 Wochen
- Zunehmender Juckreiz und Nässen
- Anhaltende leichte Blutungen
- Ungewöhnliche Beschwerden, die Sie beunruhigen
Nachsorgetermine und Kontrollen
Erste Kontrolle: Meist 7 bis 10 Tage nach der Operation zur Kontrolle der Wundheilung und Entfernung möglicher Fäden (je nach OP-Technik).
Weitere Kontrollen: Nach etwa 4 bis 6 Wochen zur Beurteilung der vollständigen Heilung. Ihr Arzt wird individuelle Termine vereinbaren.
Wichtig:
- Nehmen Sie alle Kontrolltermine wahr
- Besprechen Sie alle Fragen und Beschwerden
- Lassen Sie sich über Sport und Arbeit beraten
- Fragen Sie nach langfristigen Verhaltensempfehlungen
Arbeitsunfähigkeit und Alltag
Dauer der Arbeitsunfähigkeit:
Bürotätigkeit (sitzend):
- 1 bis 2 Wochen nach klassischer OP
- 3 bis 7 Tage nach minimal-invasiven Verfahren
- Individuelle Unterschiede möglich
Körperlich anstrengende Arbeit:
- 3 bis 4 Wochen nach klassischer OP
- 2 bis 3 Wochen nach minimal-invasiven Verfahren
- Abhängig von Belastung und Heilungsverlauf
Rückkehr zum Alltag:
- Leichte Hausarbeiten: nach 1 Woche
- Einkaufen, Kochen: nach 1 bis 2 Wochen
- Autofahren: nach 1 bis 2 Wochen (schmerzfrei)
- Soziale Aktivitäten: nach Befinden
Vorbeugung von Rückfällen
Nach erfolgreicher Operation und Heilung ist konsequente Vorbeugung entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden.
Lebenslange Maßnahmen:
- Ballaststoffreiche Ernährung dauerhaft beibehalten
- Mindestens 2 Liter Wasser täglich trinken
- Regelmäßige Bewegung (30 Minuten täglich)
- Gesundes Körpergewicht halten
- Richtiges Toilettenverhalten (nicht pressen, nicht lange sitzen)
- Stuhldrang nicht unterdrücken
- Stress reduzieren
Weitere Tipps finden Sie in unserem Ratgeber zur effektiven Vorbeugung von Hämorrhoiden.
Frühwarnsignale ernst nehmen: Bei ersten Anzeichen wie leichtem Jucken oder kleinen Blutungen sofort Hausmittel anwenden und Arzt konsultieren. Je früher Sie reagieren, desto besser.
Psychische Aspekte der Genesung
Eine Operation und die Genesungszeit können psychisch belastend sein.
Häufige Gefühle:
- Angst vor Schmerzen, besonders vor dem Stuhlgang
- Schamgefühl wegen der Erkrankung
- Ungeduld während der Heilung
- Sorge vor Rückfällen
Umgang damit:
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt über Ängste
- Informieren Sie sich, das nimmt Unsicherheit
- Suchen Sie Unterstützung bei Familie und Freunden
- Geben Sie sich Zeit – Heilung braucht Geduld
- Konzentrieren Sie sich auf kleine Fortschritte
- Bei anhaltenden psychischen Belastungen: professionelle Hilfe
Positive Perspektive: Die meisten Patienten sind nach vollständiger Heilung sehr zufrieden und berichten von deutlich verbesserter Lebensqualität im Vergleich zu vor der Operation.
Besondere Situationen
Nach minimal-invasiven Verfahren
Bei HAL-Verfahren, Gummibandligatur oder Verödung:
- Heilungszeit deutlich kürzer (2 bis 3 Wochen)
- Weniger Schmerzen
- Schnellere Rückkehr zu normalen Aktivitäten
- Nachsorge meist einfacher
- Trotzdem: Alle Grundregeln beachten
Bei Komplikationen
Nachblutung:
- Meist in den ersten Tagen
- Leichte Blutung nach Stuhlgang normal
- Bei starker Blutung: Arzt kontaktieren
- Ruhe bewahren, hinlegen, Beine hochlagern
Infektion:
- Selten, aber möglich
- Symptome: Fieber, starke Schmerzen, Eiter, Rötung
- Sofort zum Arzt
- Antibiotika meist erforderlich
Harnverhalt:
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen nach OP
- Meist in ersten 24 Stunden
- Bei anhaltendem Problem: Arzt informieren
- Manchmal temporärer Katheter nötig
Fazit: Geduld und Konsequenz führen zum Erfolg
Die Nachsorge nach einer Hämorrhoiden-Operation erfordert Geduld, Disziplin und die richtige Pflege. Die ersten Wochen sind zwar herausfordernd, aber mit konsequenter Umsetzung der Empfehlungen heilen die meisten Wunden komplikationslos ab.
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Schmerzmanagement: Nehmen Sie Schmerzmittel regelmäßig, nicht erst bei unerträglichen Schmerzen
- Sitzbäder: 2 bis 3 Mal täglich zur Schmerzlinderung und Wundheilung
- Ernährung: Ballaststoffreich und ausreichend Flüssigkeit für weichen Stuhl
- Hygiene: Sanfte Reinigung mit Wasser, keine aggressiven Produkte
- Bewegung: Balance zwischen Schonung und sanfter Aktivität
- Warnsignale: Bei Komplikationen sofort den Arzt kontaktieren
- Langfristig: Gesunde Lebensweise beibehalten, um Rückfälle zu vermeiden
Die vollständige Heilung dauert 4 bis 6 Wochen, aber danach sind die meisten Patienten beschwerdefrei und können ihr Leben ohne die belastenden Hämorrhoidenbeschwerden genießen. Mit konsequenter Vorbeugung bleiben Sie langfristig gesund.
Nehmen Sie die Nachsorge ernst, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Jeder Tag bringt Sie der vollständigen Genesung näher. Bei Fragen oder Unsicherheiten zögern Sie nicht, Ihren Arzt zu kontaktieren – dafür ist er da. Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden stehen an erster Stelle.
Häufig gestellte Fragen
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